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Bauformen​

Waschmaschinen werden nach ihrer Aufstellung in Stand- und Unterbaugeräte sowie nach ihrer Bedienung in Front- und Toplader eingeteilt.

Standgeräte

Standgeräte sind freistehende Waschmaschinen. Sie werden als Frontlader und Toplader angeboten.

Frontlader

Diese Waschmaschinen werden von vorn bedient. Sie haben die Einfüllöffnung für die Wäsche, die Bedienelemente und die Waschmitteleinspülkammern an der Frontseite. Die Bedienblende kann senkrecht oder schräg angebracht sein. Frontlader sind entweder mit einer Abdeckung oder mit einer Arbeitsplatte ausgestattet. Die Abmessungen variieren je nach Nennkapazität: Höhe 85 bis 96,5 cm, Breite 59,5 bis 60 cm, Tiefe 55,5 bis 66 cm (Bild a).

Durch Abnahme der Arbeitsplatte können einige Frontlader untergebaut werden, diese reinen Unterbaugeräte sind kaum noch erhältlich. Erforderlich ist dann ein Unterbaumontagesatz zur vorschriftsmäßigen Abdeckung der elektrischen Bauteile. Bei einer Nischenhöhe von 85 cm können Waschmaschinen teilweise auch komplett mit Arbeitsplatte unter die Küchenarbeitsplatte geschoben werden. (Bild b).

Frontlader können mit einem Wäschetrockner zu einer Wasch-Trocken-Säule kombiniert werden (Bild c). Hierfür ist ein Zwischenbausatz erforderlich, der entweder auf die Abdeckung der Waschmaschine montiert wird oder deren Abdeckung ersetzt. Der Zwischenbausatz kann mit einer Auszugsplatte versehen sein, beispielsweise um Wäsche darauf direkt abzulegen, oder zu falten.

Standgeräte Frontlader
Standgeräte Frontlader verschiedene Aufstellvariante

Für die platzsparende Aufstellung werden Waschmaschinen auch als Raumspargerät mit verringerter Tiefe (32 bis 52 cm), verringerter Höhe (65 bis 70 cm) oder verringerter Breite (46 bis 49,5 cm) angeboten. Die maximale Füllmenge kann je nach Gerät bei bis zu 6,5 kg liegen.

Raumspargerät Frontlader
Bauform Frontlader Raumspargerät

Um für einen bequemeren Zugang zur Trommel zu sorgen, können manche Frontlader auf einen Sockel oder ein Podest mit integrierter Schublade montiert werden. Frontlader gibt es auch als Waschtrockner. Sie können ebenfalls unterbaufähig sein.

Toplader

Diese Waschmaschinen werden von oben bedient und mit einem Deckel geschlossen, der evtl. als Arbeitsfläche nutzbar ist.

Zum Einfüllen der Wäsche werden die Trommelklappen nach oben geöffnet. Die Waschmitteleinspülkammern befinden sich oben hinter der Einfüllöffnung oder an der Innenseite des Deckels. Die Bedienelemente liegen oben hinten oder frontseitig. Der Waschmittelbehälter kann zum Reinigen herausgenommen werden. Je nach Gerät kann die Trommelöffnung per Tastendruck mit einer Hand geöffnet werden und die Trommeldeckel öffnen sich langsam (AEG).

Die Abmessungen für Toplader betragen: Höhe 85 bis 91 cm, Breite ca. 40 bis 45,6 cm, Tiefe 60 bis 65 cm (einschließlich Wandabstand). Die Geräte sind z. T. auch auf Rollen fahrbar und lenkbar. Die Rollen können für den Waschprozess festgestellt werden.

Unterbaugeräte / Einbaugeräte

Zum Unterbau eignet sich der Frontlader. Er wird ohne Arbeitsplatte und zum Schutz vor Berührungsspannung mit geerdetem Abdeckblech geliefert. Die Bedienblende ist flach, die Gerätehöhe kann durch höhenverstellbare Schraubfüße und einem Zwischenstück (Sonderzubehör) oder einem Unterbausockel an die Arbeitshöhe (87 cm) angepasst werden. Vollintegrierbare Frontlader sind Unterbaugeräte, die mit einer Möbeltür aus dem Küchenmöbelprogramm eingebaut werden. Dabei wird auch die Bedienblende verdeckt. Der Türanschlag der Möbeltür ist wechselbar.

Soll ein Frontlader in eine Küchenzeile mit durchgehender Sockelleiste eingefügt werden, ist auf einen ausreichenden Sockelrücksprung zu achten (Sockelanpassung). Zum Schutz der Arbeitsplatte sollte im Bereich der Schalterblende und Waschmittelschublade eine Wrasenschutzfolie angebracht werden. Die Maschine darf weder mit der Arbeitsplatte noch den benachbarten Möbeln verschraubt werden. Die Abmessungen betragen: Höhe 81,9 bis 87 cm, Tiefe 54 bis 58 cm, Breite 59,6 cm.