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Wäscheschleuder​

Wäscheschleudern werden als Einzelgeräte zur mechanischen Entwässerung angeboten. Die Verwendung ist mittlerweile unüblich, daher sind nur noch sehr wenige Modelle erhältlich.

Der Grad der Entwässerung (Restfeuchte in %) ist abhängig von der Wäscheart, dem Durchmesser, der Drehzahl der Trommel und der Schleuderzeit.

Das einbrennlackierte bzw. kunststoffbeschichtete Gehäuse aus Stahlblech umschließt die einzelnen Bauteile. Im unteren Teil des Gerätes befindet sich der Antriebsmotor, der durch Direktantrieb oder über Keilriemen die Trommel dreht. Die Schleudertrommel wird in zylindrischer Form mit gelochter Wandung oder in konischer Form mit ungelochter Wandung und Wasseraustrittsschlitzen am Trommelboden gebaut. Als Trommelmaterial wird Edelstahl oder verzinktes Stahlblech verwendet. Schleudertrommel und Antriebsmotor sind bei Direktantrieb elastisch in einem Zwischenboden aufgehängt. Dieser sammelt gleichzeitig das freiwerdende Wasser, das dann über einen Auslaufstutzen nach außen abläuft oder über eine Pumpe in den Abfluss geführt wird. Der obere Rand ist als Trichterkappe ausgebildet, die zum sicheren Einfüllen der Wäsche dient. Der am äußeren Rand befestigte Schleuderdeckel verschließt die Schleuder.

Eine Sicherheitseinrichtung verhindert das Öffnen des Deckels während des Betriebes, um mögliche Unfallgefahren, die bei vorzeitigem Öffnen bestehen, auszuschließen. Der Deckel muss so gesichert sein, dass bewegte Teile nicht zugänglich sind, solange die Trommeldrehzahl mehr als 60 U/min. beträgt. Diese Deckelverriegelung ist sicherheitstechnisch zwingend vorgeschrieben.

Die Füllmenge für Haushaltwäscheschleudern liegt bei 3 bis 4,5 kg Trockenwäsche. Die Schleudertrommel soll gleichmäßig beladen werden, um Unwucht beim Anlaufen zu vermeiden. Wäscheschleudern haben einen Anschlusswert von 140 bis 400 W und sind an jede Schutzkontakt-Steckdose anzuschließen.

Aufbau Wäscheschleuder
Aufbau Wäscheschleuder (Beispiel)