Energiemanagementsysteme (HEMS): Funktionen, Anlagenkombinationen, Marktübersicht
Das Bundes-Klimaschutzgesetz sieht vor, dass in Deutschland bis 2045 ein klimaneutraler Gebäudebestand unter Gewährleistung von Versorgungssicherheit und Netzstabilität erreicht wird. Zudem soll bis 2030 der Anteil regenerativ erzeugten Stroms auf 80 Prozent steigen. Das Erreichen dieser Ziele und das Voranschreiten der Energiewende hängen dabei maßgeblich von Erzeugung, Speicherung und Nutzung Erneuerbarer Energien ab.
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Für eine erfolgreiche Energiewende werden neben intelligenten Netzen auch intelligente Gebäude benötigt. Energiemanagementsysteme (Home Energy Management System, HEMS) ermöglichen die effiziente Nutzung dezentral erzeugter, volatiler Erneuerbarer Energien im Gebäude sowie die Integration, Vernetzung und Steuerbarkeit von Gesamtlösungen auf Basis moderner Technologien. Durch eine Entkopplung der Energieerzeugung und -nutzung werden Lastspitzen geglättet, die Eigenstromnutzung erhöht und dadurch Verteilnetze entlastet. Energiemanagementsysteme verarbeiten die Informationen über Energieerzeugung, -verbrauch und -speicherung und können so den Energieeinsatz, z. B. für die Wärmeerzeugung oder die Aufladung des Elektroautos, steuern.
Damit alle Stromverbraucher, Anlagen und technische Komponenten im Gebäude effizient miteinander arbeiten, ist es unerlässlich sie gesamtheitlich als System zu betrachten und zu vernetzen. Wichtig ist auch im Blick zu haben, dass die elektrische Gebäudetechnik und die Hauswärmetechnik immer enger zusammenwachsen. Bei der Installation ist deshalb ein gewerkeübergreifendes Konzept notwendig, das beide Seiten zu einer Gesamtlösung verknüpft. Dies erfordert ein hohes Maß an Informationsaustausch und gegenseitigem Verständnis bei allen Beteiligten.
Vor diesem Hintergrund soll die vorliegende Fachinformation eine Hilfestellung bieten und die Möglichkeiten einer smarten Vernetzung unterschiedlicher Technologien wie Photovoltaikanlage, Stromspeicher, Wärmepumpe und Elektroauto aufzeigen.