Smart Readiness Indicator (SRI)
In der 2018 novellierten EU-Gebäudeeffizienzrichtlinie fand der Begriff „Smart Readiness Indicator“ (SRI) erstmals Erwähnung. Dieser soll die Fähigkeit eines Gebäudes bewerten, mit Nutzer und Netz zu interagieren sowie dessen Betrieb energieeffizient zu regeln. Hierzu hat die HEA – Fachgemeinschaft gemeinsam mit dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) eine Grundlagenstudie beauftragt, um den EU-Prozess zur Ausgestaltung eines Smart Readiness Indicator aktiv mitzugestalten.
Der Ausbau einer effizienten Gebäudeautomation in Wohngebäuden ist ein wichtiger Baustein der Digitalisierung. Doch wie bewertet man den aktuellen und umsetzbaren Grad der Intelligenz eines Wohnhauses? Ein Indikator könnte Investoren, Gebäudebesitzern, Modernisierern und der Wohnungswirtschaft eine Orientierung bei der Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen geben. Darüber hinaus bietet er Energieunternehmen die Möglichkeit neue Geschäftsmodelle zu generieren.
Aus diesem Anlass wurde ein Gutachten zur Ausgestaltung und Implementierung eines möglichen Smart Readiness Indicators (SRI) beauftragt. In dieser Grundlagenstudie, die von der EBZ Business School und dem Wuppertal Institut erstellt wurde, findet sich die erste Interpretation eines “Smart Readiness Indicators“ unter der Berücksichtigung aller relevanten Funktionsgruppen sowie der benötigten Infrastruktur, um diese „smart“ abzubilden. Das Gutachten bietet einen Lösungsansatz zur pragmatischen Umsetzung des SRI und soll in den europäischen Prozess zur einheitlichen Ausgestaltung des Smart Readiness Indicator einfließen.
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