HAUSGERÄTE+25.07.2019

Waschmittel: Die richtige Dosis für optimale Reinigungsergebnisse

Waschmaschinen mit Dosierhilfe erleichtern die Wäschepflege.

Viele Verbraucher kennen das Problem: Auf der frisch gewaschenen dunklen Kleidung befinden sich helle Schlieren. Grund dafür kann neben einer zu voll beladenen Maschine eine Überdosierung des Waschmittels sein. Dann löst sich das Pulver nicht vollständig im Wasser auf und es kommt zu Rückständen auf der Kleidung. Verbraucher sollten aber auch nicht zu wenig Waschmittel verwenden, sonst wird der im Wasser befindliche Kalk nicht entfernt und kann Kleidung und Maschine schaden. Zu viel, zu wenig – wie ermittelt man nun die optimale Waschmittelmenge? „Es gibt keine allgemeine Regel, die für jeden Waschgang gilt“, sagt Claudia Oberascher von der Initiative HAUSGERÄTE+. „Die Dosierung ist abhängig vom Verschmutzungsgrad der Wäsche, der Beladungsmenge und der Wasserhärte.“ Diese ist regional unterschiedlich und kann beim örtlichen Wasserwerk erfragt werden.

Dosierempfehlung auf Waschmittelpackung

Für die optimale Dosierung sind auf jeder Waschmittelverpackung ausführliche Empfehlungen zu finden. „Waschmittel werden immer konzentrierter, daher sollte man am besten vor jedem Waschgang einen Blick auf die empfohlene Menge des Herstellers werfen“, erklärt Claudia Oberascher. Die Angaben beziehen sich bei Voll- und Colorwaschmittel auf eine Wäschemenge von 4,5 Kilogramm und bei Feinwaschmittel auf 2,5 Kilogramm. Bei einer höheren oder niedrigeren Beladung muss die Waschmittelmenge entsprechend angepasst werden. Die Dosierempfehlung berücksichtigt außerdem den Verschmutzungsgrad der Kleidung. Leicht verschmutzte Wäsche umfasst nur kurz getragene T-Shirts, Hemden oder Blusen, die keine Flecken aufweisen. Unter den normalen Verschmutzungsgrad fallen mehrfach getragene Oberbekleidung mit leichten Flecken, einmal getragene Unterwäsche sowie Handtücher und Bettwäsche. Bei Geschirr- und Küchenhandtüchern, Babylätzchen, Kinder- und Fußballkleidung handelt es sich um stark verschmutzte Textilien. Lokale Flecken wie Fettspritzer, Obst- oder Kaffeeflecken sollten Verbraucher mit speziellem Fleckenentfernungsmittel vorbehandeln.

Moderne Maschinen mit automatischer Dosierhilfe

Da die wenigsten Verbraucher wissen, wieviel Kilogramm Wäsche sie eigentlich in der Maschine haben, sind viele moderne Waschmaschinen mit einer Beladungserkennung ausgestattet. Diese registriert den Füllstand der Trommel und zeigt eine Dosierempfehlung im Display an. Noch einfacher geht das Waschen mit Modellen, die ein automatisches Dosiersystem haben. „Die Maschine ermittelt automatisch die optimale Menge und führt das Waschmittel selbstständig zu“, erklärt die Expertin von HAUSGERÄTE+. Unabhängig von einem Dosiersystem sind viele Waschmaschinen mit einer Fleckenoption ausgestattet, die dem Basisprogramm zugeschaltet werden kann und die auch schwierige Flecken wie Rotwein-, Gras- oder Make-up-Flecken wirksam entfernen. Einige Modelle bieten außerdem spezielle Fleckenprogramme an, welche die Einweichzeit, Temperatur und Trommelbewegung gezielt der jeweiligen Fleckenart anpassen.

Auch beim Geschirrspülmittel auf verschiedene Faktoren achten

Die richtige Dosierung spielt auch bei der Spülmaschine eine entscheidende Rolle für die Reinigungsergebnisse. Wer pulverförmiges Geschirrspülmittel verwendet, sollte die Menge an die Beladungsmenge, den Verschmutzungsgrad und das gewählte Spülprogramm anpassen. Für leicht verschmutztes Frühstücksgeschirr wird weniger Reinigungsmittel benötigt als für fettige Töpfe oder Auflaufformen. Die Angaben auf der Verpackung und die Markierungen in der Dosierkammer der Maschine helfen dabei, die richtige Menge zu ermitteln. Mittlerweile gibt es sogar Geschirrspüler mit automatischem Dosiersystem, die programmabhängig die passende Menge zuführen beziehungsweise über Sensoren die erforderliche Menge selbsttätig ermitteln. Weitere Informationen und Tipps rund ums Waschen und Spülen bietet die Initiative HAUSGERÄTE+ auf ihrer Homepage unter www.hausgeraete-plus.de.