HEA08.11.2018

Was ist was beim Energielabel?

Neue Broschüre informiert.

Bereits seit 20 Jahren ist das europäische Energielabel mit den markanten Balken von grün bis rot Pflicht. Es soll Verbraucher direkt beim Kauf von Elektrogeräten über deren Energieverbrauch informieren und die Geräte auf einen Blick vergleichbar machen. Das ist durchaus eine Erfolgsgeschichte in Deutschland: 95 Prozent kennen das Energielabel und bei 84 Prozent beeinflusst es die Kaufentscheidung*.

Doch was sagt der angegebene Jahresverbrauch aus? Und was bedeuten die unterschiedlichen Symbole, die teilweise ebenfalls in Klassen eingeteilt werden? Die auf dem Energielabel angezeigte Bandbreite von Klassen ist mitnichten auch im Handel verfügbar. Bei Kühl- und Gefriergeräten, Waschvollautomaten und Geschirrspülern dürfen nur noch die drei besten Klassen A+, A++ und A+++ neu in den Handel gebracht werden. Matte Lampen müssen mindestens in Klasse A eingestuft sein, bei klaren Lampen ist zusätzlich B und teilweise auch C erlaubt. Die schlechteren Klassen erfüllen die Mindestanforderungen für Energieeffizienz der europäischen Ökodesign-Verordnungen nicht mehr.

Die neue Broschüre „Energielabel“ der HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e. V. schafft einen Überblick im „Label Dschungel“: Auf 36 Seiten werden alle marktrelevanten Label kurz und verständlich erklärt, von Haushaltsgeräten, Fernseher, Beleuchtung bis Heizung, Lüftung und Warmwasserbereiter. Die bestmögliche Energieeffizienzklasse wird genauso hervorgehoben wie Verkaufseinschränkungen durch Ökodesign-Verordnungen. Das Kapitel „Gut zu wissen“ informiert zum Einstieg produktübergreifend über Testmethoden, Aussagekraft des Energieverbrauchs und Einstufung in die Klassen.

Weitere Informationen: im HEA-Shop unter www.hea.de/shop.

* „Umweltbewusstsein in Deutschland 2014“, repräsentative Bevölkerungsumfrage, herausgegeben von Bundesumweltministerium (BMUB) und Umweltbundesamt (UBA).