Plenarbeiträge
MdB Prof. Dr.-Ing. Martin Neumann, Hochschule Magdeburg-Stendal, gab einen Überblick über „Effizienzpotentiale der technischen Gebäudeausrüstung“. Laut Neumann sind die Energieeffizienzziele bereits heute rechtlich verankert und das Problem der Nichterreichung der Ziele nicht durch einen neuen Rechtsrahmen zu lösen. Wichtiger sei die Zusammenführung und Vereinfachung der wichtigsten Rechtsnormen innerhalb der einzelnen Sektoren, z. B. die dringend notwendige und von der Bundesregierung angestrebte Vereinfachung von EnEG, EnEV und EEWärmeG zum Gebäudeenergiegesetz. Außerdem seien marktwirtschaftliche Instrumente gesetzlichen Regulierungen immer vorzuziehen – letztere schaffen neue Bürokratie, verhindern Flexibilität und bremsen die Innovationskraft der deutschen Unternehmen. Einen Zwang zu wirtschaftlich nicht tragfähigen Effizienzmaßnahmen darf es seiner Meinung nach nicht geben.
Wie lassen sich Energiedienstleistungen professionell vermarkten? Hier hatte Prof. Sabine Löbbe vom Reutlinger Energiezentrum für dezentrale Energiesysteme und Energieeffizienz (REZ) Lösungen anzubieten. Aktuelle Forschungsergebnisse des REZ zeigen deutlich die hohe Bedeutung von Energieeffizienz insbesondere bei KMU-Kunden. Doch sei der Begriff Energieberatung in vielen Unternehmen „verbrannt“, weil in der Vergangenheit auch schlechte Erfahrungen gemacht wurden und der Nutzen nicht sofort erkennbar ist. Daher ist eine professionelle Vermarktung von modularen Produkten und eine bedarfsgerechte Kundenansprache notwendig, z. B. durch emotionale Nutzenargumente. Ein guter Berater müsse zugleich „Pfadfinder“, „Entdecker“ und „Unterstützer“ sein.
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