Neuer Gremienverbund Breitband strebt einheitliche Fortbildung an
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Breitbandausbau

Neuer Gremienverbund Breitband strebt einheitliche Fortbildung an

Seit Jahren verläuft der Breitbandausbau schleppend. Aktuell liegt die Glasfaserausbauquote hierzulande bei 3,6 Prozent. Dabei wächst die Nachfrage nach leistungsfähigen Datennetzen kontinuierlich. Grund hierfür sind nicht zuletzt eine zunehmende Vernetzung unserer Alltagswelt. Diese fortschreitende Digitalisierung hierzulande ist verbunden mit einer Zunahme der täglich produzierten Datenmengen.

Dass der Ausbau einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen digitalen Infrastruktur so schlecht vorankommt, hat viele Ursachen. Eine davon ist der wachsende Fachkräftebedarf. Hier wollen der Rohrleitungsbauverband e. V. (rbv), VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (Informationstechnische Gesellschaft im VDE – VDE ITG), die DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE sowie der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) nun präzise gegensteuern. Dabei besteht die übergeordnete Zielsetzung der beteiligten Akteure, die mit ihren Berufsbildern die Grundlage für einen Einsatz im Bereich Glasfaser- und Breitbandtechnik legen, in der Schaffung einheitlicher Weiterbildungsstandards.

Neuer Gremienverbund Breitband strebt einheitliche Fortbildung an
Gaben in Köln den Startschuss für den Gremienverbund Breitband (v. l. n. r.): M.Sc. Wirt.-Ing. Daniel Erdmann, Referent Technik und Wirtschaft beim ZVEH; Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt. Ing. Dieter Hesselmann, Hauptgeschäftsführer rbv e.V.; RA Ingolf Jakobi, Hauptgeschäftsführer des ZVEH; Dipl.-Ing. Thomas Sentko, Normungsmanager, Referent Breitband, VDE/DKE; Dipl.-Ing. Mario Jahn, Geschäftsführer rbv GmbH (Bildungs- und Servicedienstleister rbv). Biöd © rbv

Bislang war das Angebot hier durch eine Vielzahl von Bildungsanbietern und Schulungsträgern gekennzeichnet, die alle nach unterschiedlichen Kriterien und in unterschiedlichen Schwerpunkten schulten. Ein Hemmnis, sowohl für zukünftige Fachkräfte, die sich nachhaltig für den Wachstumsmarkt qualifizieren möchten, als auch für potenzielle Arbeitgeber auf der Suche nach gut ausgebildeten Mitarbeitern.

Um Transparenz sowie eine gleichbleibende Schulungsqualität zu gewährleisten, haben rbv, VDE DKE und ZVEH Anfang 2020 die Gründung des „Gremienverbunds Breitband“ vorbereitet. Die offizielle Gründung der Initiative erfolgte Corona-bedingt erst am 1. Oktober 2020 in Köln. In den neuen Gremienverbund bringen rbv und ZVEH vorrangig ihr fachbezogenes Know-how ein, während der VDE sein technologisches Wissen zur Verfügung stellt.

Mit der Einbindung der VDE Tochter DKE soll zudem deren Kompetenz in den Bereichen Normung und Standardisierung genutzt werden. Bei den drei Mitgliedern soll es allerdings nicht bleiben: rbv, VDE DKE und ZVEH laden alle im Glasfaser- und Breitbandbereich tätigen Akteure und Marktteilnehmer ein, in dem Gremienverbund mitzuarbeiten und das Thema Qualifizierung so auf breitere Füße zu stellen.

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