Aktuelles zum Energielabel
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Energieeffizienz

Aktuelles zum Energielabel

Online über Energielabel informieren

Das neue Online-Angebot zum Energielabel der HEA-Fachgemeinschaft verschafft Energieberatern genauso wie Verbrauchern einen Überblick im „Label-Dschungel“: Unter https://energielabel.hea.de/ werden alle marktrelevanten Label kurz und verständlich erklärt, von Kühlschrank, Waschmaschine, Fernseher bis hin zu Heizung, Lüftung und Warmwasserbereiter. Die bestmögliche Energieeffizienzklasse wird genauso hervorgehoben wie Verkaufseinschränkungen durch Ökodesign-Verordnungen. Das Kapitel „Gut zu wissen“ informiert zum Einstieg produktübergreifend über Testmethoden, Aussagekraft des Energieverbrauchs und Einstufung in die Klassen.

Seit September 2019: Neues Energielabel für Heizungen

Seit dem 26. September 2019 ist A+++ die neue beste Energieeffizienzklasse für Heizungsgeräte und Festbrennstoffkessel. Die Label umfassen jetzt sieben Klassen von A+++ bis D statt bisher neun Klassen von A++ bis G. Allerdings gibt es eine optische Verschiebung: Die neue beste Klasse A+++ wird mit dem dunkelgrünen Balken markiert, während Klasse A, in der sich beispielsweise viele Gas-Brennwertgeräte befinden, ab sofort einen gelben Balken bekommt, statt wie bisher einen hellgrünen. Die Plus-Klassen erreichen Heizungen, die Erneuerbare Energien nutzen, beispielsweise Wärmepumpen.

EU-Label zeigen Wirkung

Das EU-Energielabel und die EU-Richtlinie zur umweltgerechten Gestaltung energierelevanter Produkte (Ökodesign-Richtlinie) zeigen große Wirkung: Nach Berechnungen der Europäischen Kommission werden durch die Nutzung energieeffizienter Geräte im Jahr 2020 rund 1.750 Milliarden Kilowattstunden (6.300 Petajoule) eingespart. Das entspricht etwa 10 Prozent des heutigen Primärenergieverbrauchs Europas. Mit dieser Menge könnte der Energieverbrauch von ganz Italien gedeckt werden.

Gute Nachricht für den Klimaschutz: Dank des geringeren Energieverbrauchs der Geräte lassen sich mehr als 300 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. Gute Nachricht für den Geldbeutel: Die europäischen Endverbraucher können dank der höheren Energieeffizienz ihrer Geräte rund 63 Milliarden Euro sparen. Bereits seit 1996 informiert das europäische Energielabel mit den markanten farbigen Balken von grün bis rot Verbraucher über den Energieverbrauch von Geräten. Anfangs fielen nur Elektrogroßgeräte unter die Kennzeichnungspflicht, mittlerweile werden 18 Gerätegruppen gekennzeichnet. Bekanntheit und Einfluss des Energielabels sind in Deutschland groß: Laut einer Befragung des Bundesumweltministeriums kennen 95 Prozent der Befragten das Energielabel. Bei 84 Prozent der Befragten beeinflusst es die Kaufentscheidung.

Weitere Informationen zum Energielabel unter https://energielabel.hea.de/.