Hersteller setzen auf Sprachsteuerung und KI
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Aktuelle Trends

Hersteller setzen auf Sprachsteuerung und KI

Hersteller von Haushaltgeräten setzen auf Sprachsteuerung und KI

Drei große Technologietrends dominieren aktuell die Marktsegmente Consumer Electronics und Home Appliances: Sprachsteuerung, Künstliche Intelligenz (KI) sowie Vernetzung. Im Rahmen der IFA 2019 konnte die Hausgerätebranche zeigen, was sie an Innovationen zu bieten hat. Im Folgenden werden IFA-Neuheiten von HEA-Mitgliedern vorgestellt.

AEG

Erstmals auf der IFA 2019 zu sehen war ein vernetztes Wäschepflege-Duo von AEG: eine Waschmaschine und ein Wärmepumpentrockner. Die Geräte ermöglichen einen vollkommen aufeinander abgestimmten, synchronisierten Wasch- und Trocken-Zyklus – über die My AEG-App zugängliche Programme für optimale Ergebnisse in der Kleiderpflege. Damit nicht genug, glänzen beide Geräte durch ihr edles, minimalistisches Design.

Das Induktions-Kochfeld SensePro ist mit dem weltweit ersten kabellosen und batterielosen Lebensmittelsensor ausgestattet. Der Touchscreen informiert darüber, wann die Pfanne oder das Öl zum Kochen bereit ist und bietet eine präzise Temperaturregelung. Die Sensoren messen die Temperatur und passen die Leistung je nach Bedarf automatisch an. Das erlaubt, auch auf dem Herd das SousVide-Verfahren anzuwenden.

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Bosch

Bosch präsentierte auf der IFA einen Sensor-Backofen, der vorhersagt, wann Kuchen oder Braten fertig sein werden und dabei die individuelle Zubereitung des Garguts im Backofen berücksichtigt. In Kombination mit Machine Learning eröffnet sich dabei eine neue Dimension: Der vernetzte Backofen lernt auf Basis einer wachsenden Menge von Daten zahlreiche Back- und Bratenvorgänge. Voraussetzung ist eine digitale Vernetzung über Home Connect. Zum Frühjahr 2020 will Bosch alle Serie 8 Backöfen, die über Home Connect sowie PerfectBake oder PerfectRoast verfügen, zusätzlich mit der künstlichen Intelligenz ausstatten.

Bei der Wäschetrocknung präsentierte Bosch einen selbstreinigenden Kondensator. Hier gibt es keinen herkömmlichen Türfilter mehr, der nach jedem Trocknungsdurchgang gereinigt werden müsste – also rund 160 Mal pro Jahr. Dank eines ausgeklügelten Systems werden die Flusen in ein separates Flusendepot in der Bodengruppe des Gerätes geleitet. Dieses muss nur etwa alle 20 Trocknungsdurchgänge geleert werden, bei durchschnittlicher Nutzung rund acht Mal jährlich. Und während bei herkömmlichen Trocknern die Energieeffizienz des Gerätes sinkt, je mehr Flusen im Sieb sind, bleibt hier der Energieverbrauch über die gesamte Nutzungsdauer auf konstant niedrigem Niveau.

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Liebherr

Gesunde Ernährung und ein nachhaltiger Lebensstil sind aktuelle Megatrends der Gesellschaft. Auf der IFA 2019 präsentierte Liebherr-Hausgeräte passende Lösungen mit Technologien wie BioFresh und DuoCooling, die Lebensmittel auch zu Hause länger frisch halten. In Deutschland landen rund 4,4 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr im Müll, pro Kopf sind das 55 kg. Fast die Hälfte dieser Abfälle ließe sich jedoch mit der richtigen Lagerung vermeiden. Mit BioFresh von Liebherr halten beispielsweise Kopfsalat und Brokkoli 13 anstatt 5 Tage.

Knapper Wohnraum in den Städten, steigende Mieten sowie kellerloses und barrierefreies Bauen sind Themen, die aktuell unsere Gesellschaft bewegen. Daher nutzen die neuen Liebherr-Unterbaugeräte bisher kaum zugänglichen Stauraum ideal aus. Speziell für kellerlose Häuser oder Hochhäuser bieten die Geräte mit dem eigens dafür entwickelten Kellerfach eine ergänzende Lagermöglichkeit. Der dem Keller nachempfundene Temperaturbereich eignet sich besonders, um kälteempfindliche und lichtempfindliche Lebensmittel wie Kartoffeln, Zwiebeln oder Südfrüchte zu lagern.

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Miele

Miele macht das Kochen leichter mit der ersten Kamera im Backofen, die extremer Hitze standhält. Zusätzlich passt ein cleverer Assistent auf, dass der Kuchen im Ofen nicht zu trocken gerät. Auf den neuen Induktionskochfeldern können bis zu sechs Töpfe und Pfannen beliebig auf der Glaskeramik platziert und verschoben werden, das Anwählen oder Zusammenschalten einzelner Kochzonen entfällt damit. Fast autonom arbeiten die neuen G 7000-Geschirrspüler, denn sie dosieren und starten selbstständig, wenn der Kunde es wünscht. Dazu sind die Geräte mit einem automatischen Dosiersystem für etwa 20 Spülgänge ausgestattet. Auf diese Weise passen sie sich flexibel an, regelmäßige Starts sind programmierbar, können aber auch spontan per Smartphone ausgelöst werden. Und für Kaffeeliebhaber gibt es jetzt den ersten Einbau-Vollautomaten, der drei Bohnensorten gleichzeitig bereithält und das lästige Reinigen und Entkalken überflüssig macht.

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Siemens

So minimalistisch und clean, dass es mit dunklen Arbeitsplatten verschmilzt: Als erstes Kochfeld verzichtet das activeLight Kochfeld von Siemens Hausgeräte vollständig auf eine Bedruckung. Erst beim Kochen erwacht der rein schwarze Glasscreen zum Leben.

Klare Linien, wenig Ablenkung, großzügige Raumwirkung – so sieht eine urbane Traumküche aktuell aus. Sie ist nicht nur zum Wohnraum hin offen, sondern integriert sich nahezu vollständig in dessen Ambiente. Einen wichtigen Beitrag zu diesem durchgängigen Look leistet Siemens Hausgeräte jetzt durch inductionAir Plus. Diese neue Generation der Induktionskochfelder mit integriertem Dunstabzug setzt auf ein neues, vollkommen planes Design, einfachste Reinigung und Handhabung. Für einen eleganten Gesamteindruck ist die Lüftungsöffnung der inductionAir Plus Kochfelder direkt in die schwarze Glaskeramik eingelassen. Weiterer Vorteil der Neugestaltung: Dem reibungslosen Hantieren mit Töpfen, Pfannen oder Brätern steht nichts mehr im Wege und die nutzbare Fläche wächst um mehr als 40 Prozent.

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