Busch-Jaeger-Entwicklungsleiter referierte vor Vertretern des EU-Parlaments in Brüssel
© ABB/ De Ribaucourt Photography

Energieeffizienz

Busch-Jaeger-Entwicklungsleiter referierte vor Vertretern des EU-Parlaments in Brüssel

Dr. Christian Heite, Entwicklungsleiter bei Busch-Jaeger, hatte kürzlich Gelegenheit vor Vertretern des Europäischen Parlaments in Brüssel zu referieren. Das Thema aus dem Bereich Energieeffizienz lautete: „Automatisierung von Gebäuden – Wohin geht die Reise?“

Schon 2010 hat die EU-Kommission eine EU-Gebäuderichtlinie veröffentlicht, in der Standards für die Ausstattung von Bauten hinsichtlich Energieeffizienz festgelegt wurden. Um die bis Jahresende 2016 anstehende Neufassung dieser Richtlinie drehte sich kürzlich die Roundtable-Debatte, an der 50 Vertreter aus dem Europaparlament und der Industrie teilnahmen. Unter dem Titel „Energy Performance of Buildings Directive“ bekam jeder Gast auf der „Policy Dinner Debate“ in Brüssel die Möglichkeit, mit einer freien Rede zum Abend beizutragen und eine Diskussion anzustoßen. In konstruktiver Atmosphäre wurden Informationen ausgetauscht und Fragen dazu offen diskutiert, unter anderem mit Pavel Telicka, Vizepräsident des Europäischen Parlaments. Veranstalter des Abends waren die Organisationen Orgalime (Europäischer Dachverband der Industrie) sowie das European Forum of Manufacturing, dessen Ziel die langfristige Zukunftsentwicklung der europäischen Industrie und Gesellschaft ist.

Schlüsselfaktor Energieeffizienz


„40 Prozent des Gesamtenergiebedarfs sowie 36 Prozent der CO2-Emission entfallen in der EU auf Gebäude.“ Mit diesen Worten eröffnete Dr. Christian Heite, Entwicklungsleiter bei Busch-Jaeger und Globaler Vizepräsident Forschung und Entwicklung ABB Building Products, seinen zehnminütigen Vortrag. Nach seiner Auffassung ist Energieeffizienz von Gebäuden ein wirklich wichtiger Schlüsselfaktor für die Bewältigung der Klimaprobleme. Durch die Automatisierung von Zweckbauten könnten 20 bis 50 Prozent Energie eingespart werden, so Heite. „Die Installation amortisiert sich durch die gesteigerte Energieeffizienz bereits nach ein bis fünf Jahren. Passive Baumaßnahmen zur Energieeinsparung rechnen sich häufig erst nach 10 bis 20 Jahren“, erklärte Heite weiter.

Bereitschaft zum Wandel noch nicht sehr ausgeprägt


Trotz dieser Zahlen scheuen sich immer noch viele Investoren und Bauherren, ihre Gebäude mit entsprechenden Systemen smarter und effizienter zu machen. „Eine Vielzahl der Menschen bleibt gerne in eingefahrenen Bahnen und lässt sich nur zögerlich auf etwas Neues ein. Die Bereitschaft zum technologischen Wandel in diesem Segment ist zu langsam. Deshalb würde ich es begrüßen, wenn die Gebäudeautomation für Neubauten und Modernisierungen gesetzlich vorgeschrieben wird“, stellte Heite seinen Standpunkt heraus.

Aufmacherbild: Dr. Christian Heite bei seinem zehnminütigen Vortrag auf der „Policy Dinner Debate“ in Brüssel vor 50 geladenen Gäste aus Europäischem Parlament und Industrie.

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