Studie
Der Energieverbrauch in Deutschland ist in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter gesunken. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) erreichte der inländische Primärenergieverbrauch im ersten Halbjahr 2024 eine Höhe von 5.428 Petajoule (PJ) beziehungsweise 185,2 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). Das waren 3,4 Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Knapp die Hälfte des Rückgangs ist auf die gegenüber dem Vorjahr mildere Witterung zurückzuführen. Lediglich im Januar sowie im Juni lagen die Durchschnittstemperaturen unter denen der Vorjahresmonate. Bereinigt um den Witterungseinfluss wäre der Energieverbrauch in Deutschland nach Berechnungen der AG Energiebilanzen nur um etwa 1,5 Prozent gesunken. Aber auch die verhaltene Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds schlägt sich weiterhin in einer rückläufigen Entwicklung des Energieverbrauchs nieder, erklärt die AG Energiebilanzen. Einen verbrauchssteigernden Effekt hatten im Berichtszeitraum insbesondere der diesjährige Schalttag am 29. Februar.
Der Verbrauch von Mineralöl erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres leicht um 0,4 Prozent. Der Absatz von leichtem Heizöl lag um rund 3 Prozent im Minus. Der Erdgasverbrauch verzeichnete im ersten Halbjahr des laufenden Jahres einen leichten Zuwachs um 0,7 Prozent. Die milde Witterung ließ dagegen die Nachfrage nach Erdgas für Heizzwecke sinken. Der Verbrauch an Steinkohle nahm in den ersten sechs Monaten insgesamt um 18,7 Prozent ab. Der Verbrauch von Braunkohle reduzierte sich ebenfalls um 18,7 Prozent. In dieser Entwicklung spiegeln sich die steigende Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien sowie die Verringerung der Braunkohle-Stromerzeugungskapazitäten im Zuge des fortschreitenden Kohleausstiegs wider.
Der Beitrag der erneuerbaren Energien lag im ersten Halbjahr 2024 insgesamt um 1,0 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung beruht insbesondere auf einer Zunahme der Stromproduktion aus Wasserkraft, Photovoltaik sowie der Windenergie. Insgesamt stieg der Einsatz von erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung um 7 Prozent. Bedingt durch die wärmere Witterung verringerte sich der Einsatz erneuerbarer Energien in der Wärmeerzeugung um knapp 5 Prozent.
Vollständige Meldung auf der Internetseite der AG Energiebilanzen
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