Primärenergiefaktoren und CO<sub>2</sub>-Bilanz in der Stromerzeugung
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HEA-Studie

Primärenergiefaktoren und CO2-Bilanz in der Stromerzeugung

Seit 2010 untersucht das Internationale Institut für Nachhaltigkeitsanalysen und -strategien (IINAS) aus Darmstadt im Auftrag der HEA anhand von Lebenswegdaten für Energie-, Stoff- und Transportsysteme die Ressourcennutzung und Umwelteffekte der deutschen Stromerzeugung. Im Juli 2022 beauftragte die HEA-Geschäftsstelle IINAS mit der Erarbeitung der Kurzstudie „THG-Emissionen und nichterneuerbarer Primärenergieverbrauch des deutschen Strommix im Jahr 2021 sowie 2030–2050“.

Das Projekt wird auch in diesem Jahr inhaltlich und finanziell von HEA-Mitgliedsunternehmen begleitet. Die Ergebnisse wurden am 18. Oktober im Rahmen einer HEA-Presseinformation veröffentlicht: Erstmals seit 2016 steigt der kumulierte Energieverbrauch (KEV) leicht von 1,37 auf 1,45 kWhprimär/kWhel, auch die einhergehenden THG-Emissionen steigen leicht von 382 auf 409 g CO2Äq/kWhel. Die gegenüber dem Vorjahr höheren Werte für 2021 ergeben sich den Forschungsnehmern folgend durch wetterbedingt geringere Anteile erneuerbaren Stroms – insbesondere aus Windenergie - sowie den gestiegenen Anteilen an Strom aus Braun- und Steinkohle, die sich aufgrund der Preisentwicklungen ergaben.

Zukünftig erwarten die Forscher eine Umstrukturierung des deutschen Kraftwerksparks in Richtung höherer Anteile erneuerbarer und geringerer fossil/nuklearer Energien trotz der Energiepreis- und Erdgasbereitstellungskrisen, so dass künftig wieder von sinkenden nichterneuerbaren KEV-Werten der Strombereitstellung auszugehen ist.

Zur Kurzstudie:
www.hea.de/themen/gebaeude-energie/iinas-studie

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