IFA 2022
Nach drei Jahren Pause hat sich die IFA in Berlin vom 2. bis 6. September als weltweites Top-Ereignis für die Consumer und Home Electronics-Branche zurückgemeldet.
Trotz noch geltender Pandemie-Beschränkungen, von denen Teile Asiens weiterhin betroffen sind, belegten die Aussteller mehr als 80 Prozent der Ausstellungsfläche auf dem Gelände der Messe Berlin. Die Aussteller nutzten die Gelegenheit, endlich wieder mit Händlern, Medien und den Endkonsumenten in Kontakt zu treten.
Die Veranstalter zeigten sich zufrieden mit der Resonanz, insbesondere angesichts der anhaltenden Reisebeschränkungen in Asien. An den fünf Messetagen kamen über 161.000 Menschen zur IFA nach Berlin. Im Vor-Pandemie-Vergleich bedeutet das aber noch einen deutlichen Aufholbedarf, 2019 waren noch fast 2.000 Aussteller und 245.000 Besucher zu verzeichnen gewesen. Immerhin war dieses Jahr der Anteil der Fachbesucher höher. Viele Aussteller berichteten von einer hohen Zahl von Geschäftsabschlüssen während der Messe und intensiven Fachgesprächen.
Die IFA erzeugte erneut eine starke Medienresonanz: Mehr als 2.500 JournalistInnen kamen nach Berlin, etwa die Hälfte von ihnen vertrat internationale Medienorganisationen. Die Medienbeobachtung hat ergeben, dass über die IFA 2022 von Publikationen und Sendern in über 100 Ländern weltweit berichtet wurde.
Bereits jetzt vormerken: IFA 2023 findet statt vom 1. bis 5. September
Nachhaltigkeit war neben der intelligenten Vernetzung von Geräten und Smart-Home-Lösungen eines der großen Themen auf der diesjährigen IFA in Berlin. Dies galt im Besonderen auch für die Hausgerätebranche, die in diesem Jahr wieder mit vielen Innovationen glänzte. In Kombination mit Kochshows, Verkostungen, Mitmachangeboten und attraktiver Gerätepräsentation waren diese Messehallen Publikumsmagnet. Im Folgenden werden einige spannende Haushaltsgroßgeräte-Neuheiten von HEA-Mitgliedern kurz vorgestellt:
Die neue AEG-Serie wurde mit dem renommierten Red Dot Design Award ausgezeichnet und feierte auf der IFA Berlin 2022 ihre Weltpremiere.
Mit der UniversalDose Schublade hat AEG ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt: Es ist die einzige Waschmittelschublade, die auch für PODs und CAPs geeignet ist. Diese werden durch einen speziellen Wasserwirbel rückstandslos aufgelöst und bleiben nicht in der Kleidung hängen.
Die SoftWater-Technologie enthärtet das verwendete Wasser und befreit es von aggressiven Mineralien. Die Vorteile: Die Mineralien lagern sich nicht im Gewebe ab, die Farbintensität bleibt erhalten und die Kleidung gewohnt weich. Weicheres Wasser benötigt zudem weniger Waschmittel. In Kombination mit der ÖKOMix-Technologie, die in allen 9000er-Modellen zum Einsatz kommt, erzielt ein Waschgang bei 30 °C so die gleiche Reinigungsleistung wie bei 60 °C.
Die neuen Wäschetrockner wurden entwickelt, um den Energieverbrauch zu minimieren. Mit der 3D-Scan-Technologie, die den Feuchtigkeitsgrad im Inneren der Wäsche messen kann, werden selbst mehrschichtige Kleidungsstücke gleichmäßig getrocknet und nur genau so lange, wie sie es benötigen.
Wer gänzlich auf ein Waschprogramm verzichten möchte, kann dank der innovativen ProSteam-Technologie auch eine Dampffunktion auswählen, um Kleidung aufzufrischen und Gerüche zu entfernen. Das Programm benötigt 25 Minuten und verbraucht 96 Prozent weniger Wasser als ein Schonwaschprogramm.
Mikroplastikfilter
Der AEG-Mikroplastikfilter kann verhindern, dass bis zu 90 Prozent der
Mikroplastikfasern aus synthetischen Materialien während eines
Waschvorgangs ins Abwasser gelangen. Der Filter wird seitlich der
Waschmaschine an einer Wand angebracht und besteht zu 50 Prozent aus
recyceltem Material. Er kann mit jeder Waschmaschine von AEG, Electrolux
oder Zanussi verwendet werden. Er enthält eine Kartusche mit einem
feinen Filter, der während des Waschvorgangs die von der synthetischen
Kleidung abgegebenen Fasern auffängt.
Die neue Garmethode „Dampf-Funktion Plus“ gart laut Bosch bestimmte Lebensmittel noch schneller als bisher und besonders nährstoffschonend. Die Kombination aus bis zu 120 Grad warmer Heißluft und Dampf bereitet zum Beispiel Kartoffeln, Rote Bete, Karotten, Linsen oder Bohnen um bis zu 35 Prozent schneller als beim reinen Dampfgaren zu. Dabei bewahrt sie Aussehen, Makro- und Mikro-Nährstoffe sowie die Konsistenz der Speisen.
Gesund frittieren
Bei den neuen Bosch Backöfen der Serie 8 gehört die Heizart Air Fry zur
Grundausstattung. Man gibt das vorbereitete Gargut auf das eigens
entwickelte Air Fry & Grillblech. So gelingen diese Speisen auch
ohne viele Extra-Kalorien knusprig und aromatisch.
Der perfekte Garmoment
Bei der Zubereitung von Braten, Fisch und Geflügel sorgt das verbesserte
Bratenthermometer PerfectRoast Plus von Bosch mit seinen drei
Messpunkten für ein akkurates Ergebnis. Es ist auch mit der Mikrowellen-
und der Dampffunktion kombinierbar und ermöglicht – bei vorgewählter
Endtemperatur – dank der Home Connect App sogar die Vorhersage des
voraussichtlichen Garzeitendes.
Blick in den Backofen – auch von unterwegs
Wer seinen neuen Premium Backofen zusammen mit der Home Connect App
nutzt, hat noch weitere Möglichkeiten. Der Backofenassistent findet
schnell und einfach das richtige Programm, egal ob für Muffins oder
Fisch – passend zu den Funktionen des neuen Backofens. Und das sowohl in
der Home Connect App als auch per Alexa Sprachsteuerung. Von unterwegs
aus kann man den Backvorgang in der App überwachen und steuern. Dank der
eingebauten Kamera ist sogar ein Blick in den Ofen möglich. Wer will,
kann zum Beispiel einen individuellen Bräunungsgrad definieren und alles
weitere seinem Backofen überlassen. Die Kamera „überwacht“
kontinuierlich die Fortschritte – via Push-Nachricht wird der Nutzer
informiert, wenn die gewünschte Bräunung erreicht ist und sich das
Programm abschaltet.
Als weltweit erster Hersteller wird Liebherr-Hausgeräte sein Angebot an Gefriergeräten ab Januar 2023 um Modelle mit kreislauffähiger Vakuum-Perlit-Technologie zur besonders energieeffizienten Isolierung erweitern. Die innovative Technologie mit dem Namen BluRoX ermöglicht erstmals die Herstellung von Gefriergeräten mit der Energieeffizienzklasse „A“ und „B“.
BluRoX nutzt zur Isolierung anstatt der herkömmlichen Schaumelemente ein Vakuum in Verbindung mit fein gemahlenem Lavagestein, so genanntem Perlit. Ein Vakuum bietet energietechnisch die bestmögliche Isolierung. Perlit besitzt aufgrund seiner kristallinen Mikrostruktur eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit. Durch diese Kombination entsteht eine unübertroffen energieeffiziente und gleichzeitig kompakte Lösung zur Kälteisolierung. So können die Wände eines BluRoX-Gefrierschranks um etwa ein Drittel dünner konstruiert werden als die Wände eines herkömmlichen schaumisolierten Geräts. Bei einem vollständig mit Vakuum-Perlit-Technologie ausgestatteten Gerät ist das Ergebnis ein um rund 25 Prozent größeres Fassungsvermögen im Vergleich zu Kühl- und Gefriergeräten mit denselben Außenmaßen.
Hinzu kommt: Der Rohstoff Perlit ist in nahezu unbegrenzter Menge verfügbar. Im Vergleich zur Herstellung herkömmlicher Isoliermaterialien aus erdölbasiertem Polyurethan nimmt der gesamte Prozess von der Gewinnung des Lavagesteins bis zu seiner Nutzung als Dämmmaterial weniger Ressourcen in Anspruch. Perlit kann am Ende der Lebensdauer eines BluRoX-Kühl- oder Gefriergeräts entfernt und ohne wesentliche Aufbereitung wiederverwendet werden. Weil die BluRoX-Isolierung außerdem nicht mit den umliegenden Komponenten verklebt ist, können auch die Außenhülle und der Innenbehälter leicht aufbereitet und wiederverwendet werden.
BluRoX-Hybrid-Gerät macht den Anfang
In 2023 wird Liebherr zunächst ein Gefriergerät auf den Markt bringen,
bei dem die Tür mit der patentierten BluRoX-Technologie ausgestattet
sein wird. Die Wände dieses Hybrid-Modells FNb 5056 werden durch die
herkömmliche Schaumisolierung gedämmt. Schon dieses Gefriergerät wird
als weltweit erstes seiner Art die Effizienzklasse „B“ gemäß neuem
EU-Energielabel besitzen. Im Laufe der nächsten zwei Jahre präsentiert
Liebherr dann den ersten vollständig mit Vakuum-Perlit-Technologie
ausgestatteten BluRoX-Gefrierschrank. Dieses Gerät wird noch
energieeffizienter sein und ein um ca. 25 Prozent größeres Volumen
haben.
Jeder Designwunsch geht in Erfüllung
Für jene moderne und grifflose Küche zeigt Liebherr weltweit die ersten
Einbaugeräte mit AutoDoor, die sich automatisch öffnen und schließen. Es
genügt ein leichtes Klopfen, ein Sprachbefehl oder ein Aktivieren über
die SmartDevice-App und die Tür der Kühl- oder Gefriergeräte öffnet
sich. Und in Sachen individuellem Design ist bei Liebherr alles möglich:
Mit dem MyStyle-Konfigurator kann ein Kühlgerät online von Innen und
Außen ganz nach den eigenen Wünschen gestaltet werden.
Unter dem Motto „Entdecken Sie Qualität, die ihrer Zeit voraus ist“,
meldete sich Miele auf der IFA zurück und hat sein Portfolio an
Kombi-Dampfgarern mit der komfortablen Selbstreinigungsfunktion
HydroClean aufgewertet. Damit gehört lästiges manuelles Reinigen der
Vergangenheit an, nach Herstellerangabe werden selbst eingebrannte
Speisereste mühelos und vollständig entfernt. Hergestellt werden die
Dampfbacköfen der Reihe DGC HC Pro mit Edelstahl-Garraum im Miele-Werk
Bünde und auf 20 Jahre Lebensdauer getestet. Marktstart ist ab Dezember.
Das neue Consumption Dashboard in der Miele App macht das Smart Home nachhaltig: Es schafft Transparenz und gibt Tipps zur Nutzung von Geschirrspüler, Waschmaschine und weiterer Geräte. Das ist insbesondere beim Wäschewaschen mit seinen vielen Programmoptionen sehr hilfreich. So informiert das Dashboard darüber, wie viel Wasser- und Strom in einem abgelaufenen Programm tatsächlich verbraucht wurden. Einfach und übersichtlich ist die weitergehende Analyse, die etwa Durchschnittswerte aller verwendeten Programme vergleicht. So ist auf einen Blick ersichtlich, dass das Waschprogramm Eco 40–60 gegenüber dem Programm Baumwolle (40 oder 60 °C) deutlich weniger Strom benötigt.
Neuer Partner für effiziente Nutzung von selbsterzeugtem Solarstrom
Das Prinzip: Miele-Hausgeräte und andere smarte Stromverbraucher starten
automatisch dann, wenn die Stromnachfrage schwach ist und/oder die
PV-Anlage viel Energie erzeugt. Dazu werden die Hausgeräte –
prädestiniert sind Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler – nach dem
Beladen in den Autostartmodus versetzt.
Rechtzeitig fertig werden Wäsche und Geschirr auf jeden Fall: Sollte die Solaranlage nicht genug Energie liefern, laufen die Geräte automatisch mit Netzstrom. Neuer Miele-Partner ist das belgische Unternehmen Smappee, deren Technologie setzt auf Systemlösungen für ein intelligentes Gebäudemanagement. Möglich ist beispielsweise die exakte Abbildung sämtlicher Energieverbräuche, Gas und Wasser eingeschlossen. Das 2012 gegründete Unternehmen ist zudem mit seinen Ladestationen für E-Autos im Markt fest etabliert.
Siemens Hausgeräte lenkt den Fokus vom Einzelgerät auf das Gesamtsystem Küche als einen funktionalen und intelligenten Wohlfühlort. Durch stetig weiterentwickelte Technologien wie Sensorik, Programm- und Assistenzfunktionen und insbesondere das haushaltsspezifische Ökosystem Home Connect spielt in der intelligenten Küche nun alles zusammen.
Dazu sprechen einige Hausgeräte von Siemens miteinander und tauschen Informationen aus: So können Dunstabzüge und Kochfelder dank der cookConnect Technologie direkt kommunizieren. Mit dem Start des Kochens schalten sich die Abzüge beispielsweise automatisch an und lassen sich danach einfach vom Kochfeld aus bedienen. Andere Geräte, wie etwa der glassdraftAir Tischlüfter verschwinden nach getaner Arbeit und werden unsichtbar. Viele lassen sich via Sprachbefehl steuern, wie der neue openAssist Kühlschrank, der seine Tür auf Zuruf öffnet.
Immer häufiger passen sich Programme an persönliche Ansprüche und
Vorlieben an: So reagiert der Geschirrspüler mit intelligentProgramm auf
das Feedback des Kunden, um das ideal auf dessen Bedürfnisse
zugeschnittene Ergebnis zu erzielen. Dem neuen Backofenassistenten des
iQ700 muss man etwa nur noch sagen, welches Gericht man zubereiten will.
Er schlägt dann nicht nur die perfekte Programmeinstellung vor, sondern
überträgt diese auch direkt an das Gerät.
Berührungslos alles im Griff
All das führt das Smart Kitchen Dock von Siemens Hausgeräte zusammen, das Anfang 2023 auf den Markt kommen wird. Es ist ein Smart Speaker, der konsequent für die besonderen Herausforderungen in der Küche entwickelt wurde. Weil es dort oft recht laut ist, hat es besonders empfängliche Mikrofone für die Sprachsteuerung. Und weil man beim Kochen häufig mehlige, fettige oder feuchte Finger hat, reagiert es auch auf Gestensteuerung. So lassen sich kontaktlos Rezepte-Apps aufrufen, Hausgeräte steuern, Musik spielen, Fragen stellen und vieles andere mehr. Schließlich ist das Smart Kitchen Dock Teil des küchenspezifischen Home Connect Ökosystems und hat zudem Zugriff auf die gesamte Alexa-Welt.
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