Studie

dena veröffentlicht Gebäudereport 2023

Mit dem Gebäudereport 2023 hat die dena (Deutsche Energie-Agentur) ihre jährliche Berichterstattung zur Entwicklung des Gebäudebereiches in Deutschland vorgestellt. Darin trägt sie alle relevanten Daten zusammen, angefangen über Bestand und Neubauzahlen, Heizsysteme, Wirtschaftlichkeit, Energieverbrauch und die Klimabilanz.

Von den gut 21 Mio. Gebäuden in Deutschland entfallen auf den Bereich der Wohngebäude knapp 20 Mio., die gut 41 Mio. Wohneinheiten beherbergen. 2021 sank dabei der Zubau von Wohneinheiten zum ersten Mal seit 2010 wieder leicht. Im Vergleich zum Vorjahr fiel der Zubau um knapp fünf Prozent auf etwa 260.000 Wohneinheiten. Zum Vergleich: Das von der Bundesregierung in diesem Jahr ausgerufene Ziel beim Zubau liegt bei 400.000 Wohneinheiten, welches die Wohnungswirtschaft unter den aktuellen Umständen als mittelfristig unerreichbar bezeichnet.

Dominiert im Bestand weiter Erdgas als am häufigsten genutzten Energieträger (1995: 37 Prozent, 2021: 50 Prozent), nimmt seine Bedeutung im Neubau konstant ab. Hier liegt der Anteil der Heizungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien bei bereits 57 Prozent (2021), während sie im Bestand nur rund ein Viertel (26 Prozent) ausmachen. Deutliche Zugewinne verzeichnet die Wärmepumpe als primäre Heizungsform, die 2021 knapp 180.000mal in deutschen Kellern installiert wurde und nunmehr einen Anteil von rund 2,8 Prozent an allen Heizungsanlagen erreicht. Dabei durchbrach der Bestand an Wärmepumpen 2020 die Marke von einer Million verbauter Anlagen, 2021 waren es bereits 1,1 Mio. Stück. Darüber hinaus informiert der Gebäudereport über eine Vielzahl von Eckdaten im Gebäudebereich, so zum Beispiel vom Fördergeschehen in Bestand und für die energetische Gebäudesanierung.