Umfrage

Viele deutsche Unternehmen setzen sich feste CO₂-Reduktionsziele

Rund 60 Prozent der von der Unternehmensberatung Deloitte befragten großen deutschen Unternehmen setzen sich feste CO₂-Reduktionsziele. Dabei streben knapp 40 Prozent CO₂-Neutralität an. Im europäischen Vergleich können sich die deutschen Unternehmen dabei im oberen Mittelfeld behaupten. Deloitte hatte im September d. J. insgesamt 158 Finanzvorstände deutscher Großunternehmen befragt. Besonders wichtig ist die CO₂-Reduktion danach in der Konsumgüterindustrie und der Chemiebranche. Im Handel und im Maschinenbau hingegen haben sich mehr als die Hälfte der Unternehmen keine konkreten Ziele gesetzt.

Als entscheidendes Motiv für die eigene Klimaschutzstrategie nannten 63 Prozent die Stärkung des Ansehens beim Kunden, 41 Prozent Kostenreduktion, 39 Prozent Kundenwünsche, 36 Prozent regulatorische Vorschriften. Zwei Drittel der Unternehmen fokussieren ihre Klima-Maßnahmen auf die Vermeidung eigener Emissionen. Jeweils 46 Prozent streben an, auch in der Lieferkette Emissionen zu reduzieren und selbst klimafreundliche Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Nachholbedarf sieht Deloitte noch beim Nachhaltigkeitsmanagement. Hier haben erst 49 Prozent der befragten Unternehmen bereits eine Verankerung von Nachhaltigkeitszielen in der externen Berichterstattung umgesetzt.