Die Stunde der Marktpartner
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Forum 5

Die Stunde der Marktpartner

Partnerschaften von Energieversorgern, Handwerk und Industrie standen im Mittelpunkt des 5. Forums der HEA-Tagung 2021. Auf der Grundlage der Studie von HEA und BDEW zur aktuellen Situation und Zukunft der Marktpartnerschaften diskutierten Vertreter von Marktpartnerschaften und Industrie über Entwicklungen und Herausforderungen für Zusammenschlüsse von EVU, Handwerk und Industrie. Ulrike Niedergesäß, geschäftsführende Gesellschafterin der IMUG Beratungsgesellschaft, moderierte. Und lenkte den Blick auf zentrale Ergebnisse der Marktpartnerstudie, dass sich das Themenspektrum von Marktpartnerschaften erheblich weiterentwickelt hat. Nicht nur die Digitalisierung, auch die dezentrale Nutzung erneuerbarer Energien stehen zunehmend im Interesse der Kunden und werden damit wichtige Themen für die Marktpartner.

Die Stunde der Marktpartner
Ulrike Niedergesäß, Jörg Launer

Jörg Launer, Geschäftsführer der EnBW Energiegemeinschaft e.V. betonte, dass sich die Energiegemeinschaften ständig neu orientieren. Klare Herausforderung für die EnBW Energiegemeinschaft - mit 70 Jahren Tradition - liege in der Verteilung der Mitglieder über ganz Baden-Württemberg. Die Antwort: eine breite Palette von Veranstaltungsformate, zentrale Großveranstaltungen, kleinere Fachworkshops, lokalen Kundenveranstaltungen und – seit neuestem - Online-Veranstaltungen. Jörg Launer bestätigte die Ergebnisse der HEA Befragung, dass sich die Veranstaltungsinhalte deutlich in Richtung Energiewende, Digitalisierung und Erneuerbare Energien entwickeln.

Ulrike Niedergesäß

Ulrike Niedergesäß

Jörg Launer

Jörg Launer

Michael Minulla

Michael Minulla

Dr. Alexander Wuthnow

Dr. Alexander Wuthnow

Bernd Müller

Bernd Müller

Ingo Englich

Ingo Englich

Lothar Dieringer

Lothar Dieringer

Michael Minulla, Geschäftsführer der Elektrogemeinschaft Hamburg, zeigte zahlreiche Vorteile für alle Beteiligten der Elektrogemeinschaft auf. Aus Sicht des Handwerks ist ein wesentlicher Nutzen der direkten Kommunikation innerhalb der Gemeinschaft der schnelle Informationsfluss, auch über gezielte Fortbildungsangebote zu aktuellen Gesetzesentwicklungen, aber auch über Förderprogramme und neue Technologien.

Den Austausch mit Praktikern stellten auch Dr. Alexander Wuthnow und Bernd Müller von der Bosch Thermotechnik GmbH als wesentlichen Gewinn der Kooperationen heraus. Sie stellten drei Beispiele für Innovationen aus dem Hause Bosch Thermotechnik vor, in die die Erfahrungen des Handwerks bereits in die Produktentwicklung eingeflossen sind. Auch die Industrie wird zukünftig stärker auf digitale Formate setzen, sowohl Handwerkerschulungen als auch Erfahrungsaustausche lassen sich online sehr effizient organisieren.

Ingo Englich, Geschäftsführer der Energiegemeinschaft Halle (Saale) schilderte konkrete Beispiele der gemeinsamen Arbeit der Stadtwerke Halle mit dem Handwerk: Schulungen, Produktentwicklungen aber auch humanitäre Projekte wie die Sanierung einer Kinderseilbahn werden vor Ort gemeinsam umgesetzt. Lothar Dieringer, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkschaft Halle-Saalkreis, hob als Vorteile der Kooperation aus Sicht des Handwerks den Erfahrungsaustausch auf gemeinsamen Veranstaltungen und auch dessen Beitrag zu Qualitätssicherung und -steigerung in den Betrieben dar.

In ihrem Fazit hob Ulrike Niedergesäß die dynamische Entwicklung der Energiegemeinschaften hervor. Marktpartnerschaften passen sich den geänderten Anforderungen des Marktes rasch an, der gegenseitige Erfahrungs- und Informationsaustausch wird für die Mitglieder – bei all den Herausforderungen, die sich daraus ergeben - zum echten Wettbewerbsvorteil.

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