GEG: Vermietende wünschen sich mehr Aufklärung
© Paul Kapischka - unsplash.com

Studie

GEG: Vermietende wünschen sich mehr Aufklärung

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) gilt als wichtiger Baustein der Energiewende, allerdings fühlt sich ein Großteil der Vermietenden in Deutschland darüber nicht ausreichend informiert und bei der Umsetzung der Vorgaben nicht unterstützt. Dies zeigt eine Befragung des Energiedienstleisters Techem unter privaten Vermietenden und Geschäftskunden, also gewerblich Vermietenden oder Verwaltenden.

Die zum 1. Januar 2024 in Kraft getretenen Anforderungen an Neubauten und Bestandsgebäude stoßen auf Kritik, da sie mit hohen Kosten für Vermietende und Mietende verbunden sind. Zudem erschweren bürokratische Hürden und der Mangel an Fachkräften die Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen. Im Ergebnis bewerten nur 38 % der befragten privaten Vermietenden und 24 % der Geschäftskunden das GEG positiv.

Die Befragungsergebnisse legen offen, dass mehr als zwei Drittel der privaten Vermietenden und Geschäftskunden kein umfassendes Verständnis des GEG haben (67 % bzw. 69 %). Das hohe Interesse an weiterführenden Informationen (60 % der privaten Vermietenden und 64 % der Geschäftskunden) unterstreicht die Notwendigkeit einer intensiveren Aufklärung zum GEG. Gleichzeitig wird die Regelung zum Heizungsaustausch befürwortet: 63 % der privaten Vermietenden und 59 % der Geschäftskunden finden es gerecht, dass bestehende Heizungsanlagen bis Ende 2044 mit bis zu 100 % fossilem Erdgas oder Heizöl betrieben werden dürfen. Die Begrenzung der Modernisierungsumlage auf 50 Cent pro Quadratmeter und Monat, für eine Laufzeit von 6 Jahren, bei einem Heizungsaustausch nach den Vorgaben des GEG wird dagegen nur von 23 % bzw. 26 % als gerecht angesehen.

GEG als finanzielle Herausforderung mit bürokratischen Hürden 

Knapp drei Viertel der privaten Vermietenden und zwei Drittel der Geschäftskunden (74 % bzw. 65 %) geben an, dass das GEG eine signifikante finanzielle Belastung für sie darstellt. Die Befragten sind sich einig (84 % bzw. 78 %), dass das GEG zu steigenden Baukosten und höheren Mieten führen wird. Ebenfalls werden mehrheitlich bürokratische Hürden als Hemmnis bei der Umsetzung des GEG (68 % bzw. 61 %) und das GEG insgesamt als zu kompliziert wahrgenommen (66 % bzw. 62 %). Uneinigkeit besteht darin, ob das GEG zur Erreichung der Klimaschutzziele beiträgt: Nur 42 % bzw. 39 % stimmen dieser Aussage zu. 

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