ZVEH-Herbstumfrage: Stabile Konjunktur im E-Handwerk
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Studie

ZVEH-Herbstumfrage: Stabile Konjunktur im E-Handwerk

Nach der sehr guten ZVEH-Frühjahrskonjunkturumfrage 2023 hat sich die Stimmung in den E-Handwerken zum Herbst hin leicht eingetrübt. Die Gründe dafür dürften eher in der allgemeinwirtschaftlich gedrückten Stimmung zu suchen sein. Jedoch: Über alle Geschäftsfelder der E-Handwerke gesehen werden derzeit noch keine erheblichen Auftragseinbrüche verzeichnet. Der Geschäftsklimaindex ist daher zwar leicht gesunken, weist mit 80 Punkten bei auch sonst überwiegend stabilen Konjunkturindikatoren aber immer noch einen sehr guten Wert auf.

E-Handwerke erweisen sich als robust

Bei noch immer guter Geschäftslage und einer positiven Auftrags- und Umsatzentwicklung in den zurückliegenden sechs Monaten haben sich die sehr guten Werte aus dem Frühjahr zum Herbst hin jedoch leicht abgeschwächt. Neben der Tatsache, dass die Krise im Bau-Bereich – zumindest psychologisch – auf die Stimmung in den Elektro-Handwerken drückt, zeigt sich auch bei Konjunkturindikatoren wie dem Auftragsvorlauf oder der Zahl der offenen Stellen ein leichter Rückgang. ZVEH-Hauptgeschäftsführer Alexander Neuhäuser warnt jedoch davor, die konjunkturelle Situation jetzt schlecht zu reden: „Wir sehen zwar leichte Eintrübungen, jedoch keine echten Umsatzeinbrüche. Deshalb sollten wir die Situation weiter beobachten, sie aber nicht schlechtreden. Aktuell zeigen sich die E-Handwerke – gemessen an den Rahmenbedingungen im Neubaubereich – aufgrund ihrer starken Diversifizierung eher robust.“

Altbausanierung kompensiert schwächelnden Neubau-Bereich

Diese Resilienz könnte auch darauf zurückzuführen sein, dass es den E-Handwerken scheinbar gelungen ist, den lahmenden Neubau-Bereich durch geschicktes Umsteuern auf Sanierungsvorhaben in Altbauten zu kompensieren. Diesen Rückschluss lässt zumindest ein Blick auf die Verteilung der Umsatzanteile nach Geschäftssegmenten zu. Nachdem der ZVEH bei der aktuellen Herbstkonjunkturumfrage die Bereiche „Neubau“ und „Altbausanierung“ erstmals getrennt auswies, zeigt sich, dass Altbausanierungen mit 18,5 Prozent gegenüber dem Neubau-Bereich (12,9 %) den größeren Teil am Umsatz ausmachen. Erstaunlich: Nimmt man Neubau-Vorhaben und Altbausanierungen zusammen, ist der Umsatzanteil mit 31,4 Prozent gegenüber dem Frühjahr 2023 sogar gestiegen (30,9 %).

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