SHK- und Elektrohandwerke sind systemrelevant
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SHK- und Elektrohandwerke sind systemrelevant

Dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) wurde aktuell vom BMWi bestätigt, das SHK-Betriebe zu den systemrelevanten Einrichtungen zählen, die zur Aufrechterhaltung der jeweiligen kritischen Dienstleistung (wie z.B. Wasser – und Energieversorgung) notwendig sind. Die Betriebe des SHK-Handwerks gewinnen durch diese Bestätigung Sicherheit vor allem bei Notdiensteinsätzen. „Wie sollen zum Beispiel notwendige Reparaturmaßnahmen in Altenheimen oder Quarantänebereichen überhaupt noch durchgeführt werden, wenn diese abgeschottet sind und Betriebe nicht zuverlässig wissen, ob sie die Objekte überhaupt betreten dürfen“, erläuterte Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK, den Sachverhalt. „Die jetzt vorliegende Bestätigung, Teil des KRITIS zu sein, ist ein wichtiges und richtiges Signal an unsere Unternehmen für ihre tägliche Arbeit unter den Auswirkungen der Corona Krise.“ Das Bundesministerium verweist in seinem Schreiben darüber hinaus auf Anordnungen und Sonderregelungen der einzelnen Bundesländer, die Auswirkungen auf die Betreiber Kritischer Infrastrukturen und systemrelevante Betriebe haben können.

Der ZVEH hatte ebenfalls um behördliche Bestätigung gebeten, dass die Elektrohandwerke systemrelevant sind – wichtig für den Fall von Ausgangssperren. Um Klarheit in Bezug auf die Bewegungsfreiheit elektrohandwerklicher Betriebe im Falle von Ausgangssperren zu haben, hat der ZVEH zwei Bundesministerien um behördliche Bestätigung gebeten, dass die Elektrohandwerke als Dienstleister Teil der sogenannten „Kritischen Infrastruktur“ und damit systemrelevant sind. Dazu kamen positive Rückmeldungen aus Berlin.

Mit ihrer Arbeit tragen die vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) vertretenen Innungsfachbetriebe damit nach wie vor zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit von Anlagen im Bereich der Energieversorgung, der Netzwerk- und Kommunikationstechnik wie auch der Sicherheitstechnik bei. Sie sind zuständig, wenn es zum Beispiel um die Behebung von Fehlern in elektrischen Anlagen, um Stromausfälle, den Ausfall von Informationstechnik oder Netzwerk- und Kommunikationsverbindungen oder auch Probleme in Brandmelde- und Einbruchschutzanlagen oder Produktionsbetrieben geht.

Damit gewährleisten elektrohandwerkliche Betriebe, dass Betreiber „Kritischer Infrastrukturen“ (KRITIS) wie Krankenhäuser, Alten und Pflegeheime, öffentliche Verwaltungen, aber auch Bundes- und Feuerwehr auch in Krisenzeiten wie der aktuellen Corona-Pandemie in technischer Hinsicht störungsfrei ihren Aufgaben nachgehen und ein Notfallmanagement gewährleisten können. Den Elektrohandwerken kommt somit in Krisenzeiten eine wichtige Bedeutung zu.