BDEW
Die Energiewende kommt nicht schnell genug voran. Das ist das Ergebnis des neuen „Fortschrittsmonitors Energiewende“, den BDEW und EY im Februar d. J. veröffentlicht haben. Der Bericht untersucht anhand von Kennzahlen den aktuellen Stand der Energiewende in Deutschland und zeigt auf, wo die größten Hemmnisse liegen.
Der aktuelle Bericht macht deutlich: Insbesondere der Ausbau der Erneuerbaren Energien verläuft derzeit noch viel zu langsam, um die von der Bundesregierung für das Jahr 2030 formulierten Ziele zu erreichen. In fast allen Sektoren bleibt der Ausbaustatus deutlich hinter den Zielen zurück. So wies beispielsweise der Bereich Photovoltaik 2021 zwar die höchste Zubaurate aller Technologien auf – dennoch ist auch hier die Erreichung der Zielvorgaben für 2030 fraglich.
Großes Nachholpotenzial gibt es aber auch in den Bereichen Netzaus- und -umbau, Digitalisierung und der angepeilten Elektrifizierung des Verkehrssektors. Zur spürbaren Dekarbonisierung des Wärmesektors müsste zudem der Anteil der Erneuerbaren an der Wärmeversorgung verdreifacht werden – und zugleich der Verbrauch deutlich sinken. Die Gründe für den schleppenden Fortschritt sind vielfältig. Im Fortschrittsmonitor werden unter anderem genannt: der alarmierende Fachkräftemangel in allen relevanten Sektoren, die mangelnde Verfügbarkeit von Flächen, langwierige und aufwändige Genehmigungs- und Bauverfahren sowie Engpässe bei verschiedenen wichtigen Rohstoffen wie Lithium, Seltenen Erden, Kupfer und Silizium.
Der Fortschrittsmonitor Energiewende zum Download:
www.bdew.de/service/publikationen/bdew-und-ey-veroeffentlichen-fortschrittsmonitor-zur-energiewende/
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